Portraitshooting mit viel Qualm

Wir haben schon echt Glück. Glück mit unserem Job, bei dem wir so megamäßig coole Leute kennenlernen können. So jemanden wie den Norbert. Cooler Typ! Seines Zeichens Feuerwehrmann. Aus Leidenschaft, mit viel Leidenschaft.
Aber auch ein solcher muss mal in Pension gehen. Dazu benötigte er coole Fotos für seine Kollegen. Irgendetwas hätten sie damit vor und er wollte ein richtig schniekes Foto von sich haben. Dazu legte er uns ein Beispielbild von einem verrußten Feuerwehrmann vor. "Könnt ihr sowas auch machen?" Na, klar!!

"Kollegen der Berufsfeuerwehr Kiel brauchten ein Foto von mir, um die Tradition einer würdigen Verabschiedung zu gestalten. Der Entschluss zum Team von SoulPicture zu gehen, fiel mir durch einen persönlichen Besuch in dem Studio mit tollem Ambiente am Wilhelmplatz sehr leicht: die "Chemie" stimmte sofort! 

Kristina ist freundlich, fachlich und gestalterisch auf meine besonderen Wünsche eingegangen. Es ging beim Shooting gleich mit Begeisterung los und ich wurde toll in Szene gesetzt. Die Ergebnisse haben nicht nur mich qualitativ und stilistisch überzeugt, sondern auch viele Kollegen von Feuerwehren aus ganz Schleswig-Holstein. Mehrfach wurde ich auf meiner Verabschiedung darauf angesprochen. Herzlichen Dank für die schöne Zeit mit euch und die wunderbaren Ergebnissen. Ich kann euch nur wärmstens weiter empfehlen!"

Zu seinem Shooting kam er mit voller Montur. Und vielen Geschichten aus seinen 37 Jahren Dienst. Erst war er Sachbereichsleiter Rettungsdienst auf dem Kieler Westufer, dann Wachabteilungsleiter von Kiel und die letzten 9 Jahre hat er als - Achtung, wird kompliziert - Leiter Betrieb Leitstelle Rendsburg, Eckernförde, Kiel verbracht. Die Wasserrettung gehörte genauso dazu, wie Taucher, Rettungshubschrauber und Hunde. Seine Laufbahn ist schon beeindruckend, aber uns hat vor allem der Mensch begeistert. Norbert - Nobbi - ist eine Marke, ein Typ.

Er kann aus dem stehgreif etliche dramaturgisch ausgeschmückte Rettungsgeschichten erzählen und hat uns einen kleinen Einblick in das gegeben, was er durch seinen harten Job so verknusen musste. Als Feuerwehrmann rettet man nicht nur Menschenleben, sondern man sieht diese auch schwinden. Die Feuerwehr ist halt immer da und leistet teilweise Übermenschliches für uns. Durch Norbert ist uns das stark ins Bewusstsein gerückt. Man hat aber bei ihm das Gefühl, dass es ihn erfüllt hat. Sein Job, Menschen retten, war irgendwie seine Bestimmung. Wenn man jetzt denkt, er wird vor Langeweile in seiner Pension eingehen, liegt man falsch. Norbert hat schon Pläne. Er weiß sehr viel mit seiner Zeit anzufangen. 1.800 km von Dänemark über Deutschland bis in die Schweiz ist er schon einmal geradelt. Ein Klacks für ihn! In seiner Pensionierung will er dann Radtouren über die Alpen und durch Europa machen.

Er hatte ein erfülltes Berufsleben und wird es sicherlich vermissen. Besonders sein Team, schätze ich. Man hört schon stark raus, dass dort eine große Gemeinschaft und Verlässlichkeit herrscht. Anders geht es auch nicht und man muss dafür gemacht sein, sich auf andere verlassen zu können und zu wollen. Und es ist wohl auch die meiste Zeit lustig hergegangen. Norberts Anti-Definition von Teamgeist war: TEAM steht nicht für: Toll, ein anderer machts! Dabei grinst er frech und freut sich, weil er weiß, dass es eben grade nicht so ist. Als erster Ausbilder in der Höhenrettung in Schleswig-Holstein wurde seine Truppe "Nobbi und die Feiglinge" genannt. Man spürt die Ironie!

Seine Geschichten von Einsätzen kommen einem vor wie dramatische Szenen aus Actionthrillertragödien (gibt es das Genre?). Nur dass sie eben real sind. Am Ende ist es aber immer so, dass Norbert seinen Fokus auf die vielen Menschen richtet, die sein Team und er gerettet haben. Und auf die etwas aberwitzigen Einsätze. Wenn man ihn nach Katzen auf Bäumen fragt, dann kommt nur: "Schon mal ein Katzenskelett auf einem Baum gesehen?" Es dauert einen Moment bis der zündet und bis sich einem die ganze Logik dahinter erschließt. Katzen bedürfen also keiner Rettung. Aber Hunde. Aus Dachrinnen zum Beispiel. Wie zum Geier hat der Hund das denn geschafft? Dachluke auf, auf Dach spaziert, in Dachrinne eingeklemmt. Warum genau, war der Hund auf dem Dach? :) Kühe müssen mal aus Schlammlöchern gezogen werden und ein Pferd aus einer Wasserzisterne. Pünktchen hieß es. Und durfte zum Tag der offenen Tür auftreten und viele Kinder mit einer Runde Reiten glücklich machen.

Solche Details kennt Norbert in- und auswendig. Wir könnten stundenlang zuhören. Am liebsten den ulkigen Geschichten und denen, wo er aus einem Mehrfamilienhaus 30 Kinder, Senioren und kranke Menschen gleichzeitig gerettet hat. Ich glaube, wir hatten die Ehre einen echten Helden zu fotografieren. Einen harten Feuerwehrmann mit einem riesigen Herzen. Und eine umso größere Ehre, dass er sich bei uns so wohl gefühlt hat, dass er am liebsten eingezogen wäre. Knaller Typ!

 

"Der Beweis von Heldentum liegt nicht im Gewinnen einer Schlacht, sondern im Ertragen einer Niederlage."

David Lloyd George

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